Stromrichter - Ein Mann sieht zu einem Stromrichter und trägt eine Jacke mit der Aufschrift FS.

An­triebs­strang 25 MW mit An­fahr­um­richter

Die von F&S ge­liefer­ten An­triebs­stränge einer Luft­zer­le­gereinheit mit 27,6-MW- und 12,3-MW-Syn­chron­ma­schinen so­wie zu­ge­hörigen Er­re­ger­sys­temen und An­fahr­um­richter haben, allen durch die Corona­maß­nahmen be­dingten Heraus­for­derungen zum Trotz, den Be­trieb in einem russischen Stahl­werk auf­ge­nommen.

Diese An­triebs­stränge treiben kenn­linien­ge­steuert die Kom­pressoren einer Luft­zer­leger­ein­heit an. Auf­grund der ört­lichen Netz­be­dingungen er­gab sich die Not­wen­dig­keit, die An­lauf­ströme auf das maxi­mal 1,4-fache des Be­messungs­stroms der Maschinen zu be­grenzen.

F&S reali­sierte für den Kunden eine ge­schlossene System­lösung, welche ab der 10,5-kV-Ein­spei­sung alle Kom­po­nenten der An­triebs­stränge ent­hält.

Wesent­liche Be­stand­teile sind die beiden 27,6-MW- und 12,3-MW-Syn­chron­motoren, die wir von LDW Bremen be­zogen. Die zu­ge­hörigen bürsten­losen Er­reger­ein­richtungen XD3 stammen aus der neuesten Ge­neration der F&S Produkt­familie.

Das aus der An­ge­bots­phase stammende Soft­ware­modell des Strangs diente als Basis unseres technischen Kon­zeptes. Es um­fasst die Maschinen in­klu­sive Regelung und Drossel, die Trans­forma­toren und das Netz. Mit dem Software­modell war es möglich, die Komponenten so zu bemessen, dass unser Design einen schlankeren Foot­print hatte als das unserer Markt­begleiter.

Der Clou dabei ist, dass aus diesem vorab vali­dierten Maschinen­modell, die Regelung für den, aus dem Hause F&S stammenden 10,7-MVA-An­fahr­um­richter (Strom­zwischen­kreis­um­richter), der Marke MCL, generisch er­zeugt wird.

Die Opti­mierung der Anl­auf­zyklen wird system­seitig über ein inte­griertes Hot-Spot-Moni­toring unter­stützt.

Die kom­pakte Container­lösung für Um­richter und Transfor­matoren ist für die vor Ort herr­schen­den extremen Um­welt­be­dingungen aus­ge­legt. Hier­bei galt es die stark korro­siven Ein­flüsse im Stahl­werk, wie auch die großen Tem­peratur­schwankungen des russischen Fest­landes, von 40°C im Sommer bis -40°C im Winter, zu be­rück­sichtigen.

Eine inte­grierte Luft­kühlung mit Filtern sorgt für sichere Ab­führung der Verlust­wärme im An­fahr­prozess. Um die Per­sonen­sicherheit selbst im Kurz­schluss­fall mit Stör­licht­bogen zu ge­währ­leisten, wurde der Container ent­sprechend statisch aus­gelegt und mit Druck­ent­lastungs­klappen aus­ge­stattet.

Elefanten­füße genannte Sockel tragen die über 35 Tonnen des Containers und ge­währen Zu­gäng­lich­keit der an der Unter­seite inte­grierten Kabel­trassen. Projekt­spezifisch sind eben solche auch an der Ober­seite des Containers er­gänz­bar.

Nicht zu­letzt mit dieser hoch inte­griert-platz­sparen­den Gesamt­lösung konnte sich F&S gegen den Wett­be­werb durch­setzen.

Zu­sammen­fassend war dieses inter­dis­zi­pli­näre Pro­jekt ge­kenn­zeichnet durch: 

  • eine detailliert durch­dachte Projek­tierung inner­halb eines zeit­lich be­dingt gleiten­den Pro­zesses,
  • um­fang­reiche Zerti­fi­zierungen für das Ein­satz­gebiet Russland,
  • ein sehr ko­opera­tiv-konstruk­tives Schnitt­stellen­manage­ment mit allen Beteiligten,
  • einen kom­plexen Per­for­mance-Test mit Motor, Er­regung und LCI, im Werk des Motor­her­stellers, als wesent­licher Bau­stein einer auf­wands­opti­mierten In­be­trieb­setzung vor Ort

Im Er­gebnis hat F&S eine ro­buste, in das An­lagen­kon­zept inte­grierte und leit­tech­nisch er­schlossene Sys­tem­lösung an den Kunden über­geben.


F&S erwirbt den Geschäftsbetrieb der IAT - Kontinuität für 30 Jahre Dienstleistung im Sinne der Kunden

IAT, Industrie-Automatisierungs-Technik GmbH, das sind seit 30 Jahren die Gesellschafter Roland Bäns und Bernd Helfert. Sie haben bei vielen ihrer Kunden einen Nimbus aufgrund Ihrer teils Jahrzehnte währenden, persönlich vom Anlagenbau bis Consulting und Service gelebten Kundenbeziehung.

Zwei Männer sitzen am Tisch.

Gleich zu Beginn unserer Tätig­keit erhielten wir einen großen Ver­trauens­vor­schuss von der da­maligen „Cottbuser Wasser AG“ (CoWAG), die uns, als Neu­linge am Markt, mit der Um­setzung eines großen Projektes be­auf­tragte. Mit der er­folg­reichen leit­tech­nischen An­bindung zweier Druck­erhöhungs­stationen an ein Wasser­werk ge­lang uns der Ein­stieg in die Branche. Über die Jahre hin­weg er­weiterten wir suk­zessive unser Port­folio ent­sprechend den Markt­an­for­derungen bis hin zum Con­sulting im Bereich ISMS.

Die Kunden der IAT, An­lagen- und Netz­betreiber der Energie- und Medien­infra­struk­tur, sind für den über Jahr­zehnte laufen­den Be­trieb Ihres An­lagen­parks auf Part­ner mit Tiefen­kenntnis zu Sys­temen und Techno­logien aus ver­schie­denen Jahr­zehnten an­ge­wiesen.

Ein großes An­liegen dieser Unter­nehmer­per­sön­lich­keiten der IAT ist, dass die Fort­ent­wick­lung und der Ser­vice für den An­lagen­be­stand ihrer Kunden über Ihre aktiv-beruf­liche Zeit hinaus, zur Invest­sicherung für Ihre Kunden fort­besteht.

Wir haben uns lange Ge­danken darüber gemacht, wie wir unser Wissen hin­sicht­lich der An­lagen unserer Kunden und den damit ver­bundenen techno­logischen Pro­zessen und IT-Sicher­heits­richt­linien um­fassend an die jüngere Generation über­geben können. Es war uns wichtig für diesen Trans­fer­prozess jemanden zu finden, der sowohl über ein ähnliches Er­fahrungs­spek­trum wie wir, als auch über die not­wendige Macher-Mentalität ver­fügt.

Wir, das Team der F&S, sind stolz, dass die Gesell­schafter der IAT in uns den Partner für die Um­setzung der generations­übergreifenden Konti­nuität sehen.

Der Ein­tritt von F&S bietet unseren Kunden darüber hinaus ein breiteres Liefer- und Leistungs­port­folio, wie auch zukunfts­fähige Kon­zepte zur nach­haltigen Sicherung Ihres Be­triebs­er­folges. Die F&S PROZESSAUTOMATION, ebenfalls seit über dreißig Jahren Partner von Stadt­werken und regionalen Netz­be­treibern, über­nimmt per 01.10.2021 den Geschäfts­be­trieb der IAT und tritt gegen­über den Kunden der IAT in die be­stehenden Liefer-, Consulting- und Service­verträge ein.

Darüber hinaus haben Herr Helfert und Herr Bäns unser Team be­reichert und sind nun für die F&S tätig.

Der finale Aus­stieg aus dem Berufs­leben ist für uns momen­tan noch nicht in Sicht. Wir haben eine enge Bin­dung zu unseren Kunden, die wir von heute auf morgen weder kappen können noch wollen. Es ist ein Ent­wicklungs­pro­zess für alle Be­teiligten.

Uns ist natürlich bewusst, dass auch die Prota­gonisten in der F&S älter werden. Daher sei an dieser Stelle er­wähnt, dass wir mit einem lang­jährigen Pro­gramm bereits den Führungs­kreis der nächsten Generation aus unseren eigenen Reihen heran­bilden, denn wir wollen auch in der nächsten Generation Ihr Partner sein.


Rötliches Bild - Blick auf die Weltkugel.

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